Souveräner Sieg bei der ADAC 3-Städte-Rallye

Souveräner Sieg bei der ADAC 3-Städte-Rallye

Rossach (22.10.2018). Das Brose Rallye Team Dominik Dinkel / Christina Fürst hat seinen Vorjahressieg beim Finallauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) in absolut überzeugender Manier wiederholt. Von den 12 Bestzeitprüfungen (WP) haben sie inklusive der Powerstage acht gewonnen, dominierten das 120 Starter starke Feld vom ersten bis zum letzten Meter, fuhren im Brose Skoda Fabia R5 satte 39,4 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Marijan Griebel / Alexander Rath (Peugeot 208 T16 R5) heraus.

 

Mit dieser Top-Leistung, die dem sympathischen Brose Rallye Team die Maximalpunktzahl von 30 Zählern einbrachte, zoomten sie sich nach den technischen Problemen bei den Rallyes Niedersachsen und Erzgebirge in der DRM-Tabelle wieder bis auf vier Punkte an die Meisterschaftsgewinner Griebel / Rath heran, sind erneut die deutschen Vize-Champions, stehen zum dritten Mal in Folge auf dem DRM-Jahrespodest. „Klar hätten wir den Titel gerne geholt. Aber die Defekthexe hat in dieser Saison ganz einfach einmal zu oft zugeschlagen. Dazu kommt mein kleiner Fahrfehler von der Rallye Stemweder Berg, als wir auf der letzten Prüfung in Führung liegend mit dem Vorderwagen so unglücklich in einen Graben gerieten, dass wir uns daraus nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnten. Helfende Zuschauer waren an dieser Stelle leider komplette Fehlanzeige“ erzählt der 25-jährige Kfz.-Meister Dominik Dinkel aus dem oberfränkischen Rossach erfrischend offen.

 

Trotz der schwierigen zweiten Saisonhälfte verloren Dominik und Christina nie die Motivation. „Punkte holen ist das eine, Fahrspaß haben, Speed zeigen, Konstanz beweisen und den Umgang mit schwierigen Situationen meistern das andere“ sagen sie. Dass ihr Förderer Michael Stoschek gemeinsam mit Brose und allen weiteren Sponsoren stets fest hinter ihnen stand und steht, dafür sind sie genauso dankbar wie für den Support durch ihre zahlreichen Fans und Freunde. Wie wichtig Michael Stoschek sein Brose Rallye Team ist, das bewies seine persönliche Anwesenheit bei der 3-Städte-Rallye. Mit ihm war übrigens auch der portugiesische ex-Formel-1 und WTCC-Top-Pilot Tiago Monteira nach Straubing gekommen, der sich vom Ausflug in die Welt des Rallyesports begeistert zeigte.

 

Die 3-Städte-Rallye 2018 präsentierte sich gut organisiert, punktete dazu mit einem kompakten, fast mitten in der Stadt gelegenen Zentrum, das auch die Super Special Stage und den Servicepark gleich mit beherbergte. Das Filetstück bildeten aber die 126 WP-Kilometer „von denen jeder einzelne richtig anspruchsvoll war. Unter dem Strich war die 3-Städte sicher eine der besten DRM-Veranstaltungen dieser Saison“ berichtet das Brose Rallye Team.

 

Dominik Dinkel und Christina Fürst starten im von BRR betreuten Skoda Fabia R5 furios, gewinnen am Freitag die ersten drei Prüfungen am Stück. In der Zweitbefahrung der WPs Rattiszell und Bogen geraten sie auf den selektiven Schotterstücken in den Staub des vor ihnen gestarteten Teams Griebel / Rath, gehen in dieser Phase clever auf Nummer sicher, nehmen etwas Tempo raus. Trotzdem behalten sie die Führung, starten am Samstag als erstes Fahrzeug. Mit einem erneuten Bestzeiten-Feuerwerk setzen sie sich deutlich von ihren Verfolgern ab. Auf WP 9, der kurzen Super Special Stage, können sie es sich leisten voll für die vielen Zuschauer zu fahren, das heißt spektakulär und quer bis zum Anschlag. Danach achten sie wieder auf die perfekte Linie, sichern sich auf der als Power-Stage gewerteten Prüfung Stallwang 2 mit der schnellsten Zeit fünf Zusatzpunkte, gewinnen den 20,8 Kilometer langen Rundkurs Loitzendorf 2 mit 11,5 Sekunden Vorsprung auf Griebel / Rath. Erst auf der allerletzten WP schalten sie tempomäßig einen Gang zurück und beginnen ihren zweiten 3-Städte-Gesamtsieg in Folge zu realisieren und zu genießen, den sie auf der am Straubinger Stadtplatz aufgebauten Zielrampe vor großem Publikum ausgelassen feiern.

 

Eine große Winterpause wird es für das Brose Rallye Team Dominik Dinkel und Christina Fürst (31/Tiefenbach bei Passau) nicht geben. Denn nach der Saison ist auch vor der Saison. Es gilt nun zusammen mit Förderer Michael Stoschek und den treuen Sponsorenpartnern wohlüberlegt die Weichen für 2019 zu stellen. Sobald das Paket geschnürt ist, werden wir darüber informieren.