Rossach (17.10.2022). Die „58. ADAC Knaus Tabbert 3-Städte-Rallye“ (13.-15.10.) im Dreiländereck von Tschechien, Österreich und Deutschland gestaltete sich für das Brose Rallye Team Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer zu einem versöhnlichen Saisonabschluss. Mit ihrem von ZM-Racing eingesetzten Ford Fiesta Rallye2 meisterten sie die widrigen äußeren Bedingungen souverän mit einer kontrolliert schnellen Fahrt.
Die aktuelle Auflage der 3-Städte-Rallye, die 2022 ein echtes 3-Länder-Event war, wartete mit 14 Bestzeitprüfungen (WP) über insgesamt 168,5 Kilometer auf. Die Top-Prädikate FIA European Rally Trophy (ERT) sowie Tschechische und Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) lockten zusammen mit dem Mitropa Rally Cup über 120 hochkarätige Teilnehmer aus zehn Nationen, davon 25 alleine in der Klasse RC2 des Brose Rallye Teams, an den Start. Den Auftakt bildeten am Freitag sechs WPs in Tschechien, die es zur Hälfte bei Dunkelheit zu absolvieren galt. Der von teilweise heftigem Regen begleitete Samstag teilte sich auf in je vier WPs in Deutschland und Österreich. Das Wetter schraubte den Schwierigkeitsgrad der selektiven WPs nochmals gewaltig nach oben, sorgte für mehrere Ausrutscher, vor denen auch Spitzenfahrer wie Vorjahressieger Simon Wagner oder der schnelle Tscheche Adam Brezik nicht verschont blieben.
Das Brose Rallye Team befolgte das ganze Wochenende über konsequent seine eigene Marchroute. „Der Deutsche Meistertitel war für uns nach einer Reihe von bremsenden Vorfällen, die vom Auflaufen auf langsamere Teilnehmer in Rundkursen bis zum grundlos zerbröselten Stoßdämpfer reichen, sowie unserem Verzicht auf die Cimbern Rallye ohnehin nicht mehr zu holen. Nichtsdestotrotz wollten wir uns mit starken Vorstellungen aus der Saison verabschieden, wollten zeigen, was in uns steckt. Das ist uns mit dem Gesamtsieg bei der Rallye Fränkische Schweiz und mit dem zweiten Platz in der DRM- sowie Rang drei der ERT-Wertung hier bei der 3-Städte-Rallye gelungen“ erklärt Dominik Dinkel. Der 29-jährige Oberfranke setzt fort: „Dass am Ende nur 0,5 Sekunden zum Gewinn der DRM-Wertung gefehlt haben, ist einerseits ärgerlich, andererseits erfreulich. Weil wir uns nämlich nach zwei Aquaplaning-Aha-Momenten früh entschieden hatten, nicht mehr mit letztem Einsatz zu agieren. Wogegen der vor uns platzierte, neue Deutsche Rallye-Meister Philip Geipel bekundete, besonders am Samstag stets mit 110 Prozent unterwegs gewesen zu sein. Etwas Zeit verloren haben wir nur auf dem ersten Loop in Tschechien, bei dem das Setup nicht passte und ich kein Vertrauen ins Auto fand. Anschließend lief es perfekt, Pirmin Winklhofer und die ZM-Racing-Crew haben einen wirklich tollen Job abgeliefert, danke dafür!“
Dominik Dinkel schließt seine Rückblende „mit einem riesigen Dankeschön an alle unsere Sponsoren mit Brose und Förderer Michael Stoschek an der Spitze, die uns seit vielen Jahren treu begleiten und unsere Rallye-Einsätze durch ihre Unterstützung überhaupt erst möglich machen.“